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Fit für die Zukunft: terranets bw plant den Transport von Wasserstoff in seinen Leitungen

Energie-Experte Fabian Gramling (MdB) besucht die Baustelle der Neckarenztalleitung (NET)

Besuchten gemeinsam die Baustelle der "NET": (v.l.n.r.) Fabian Gramling, MdB, Christoph Luschnat, Leiter Energiepolitik terranets bw, Christoph Kröhnert, Projektleiter NET terranets bw, Christoph Diehn, Mitarbeiter Energiepolitik terranets bw

Stuttgart, 05.10.2022 Die Gasversorgung in Deutschland ist zurzeit in aller Munde. Um in Baden-Württemberg im Jahr 2040 eine klimaneutrale, sichere und bezahlbare Energieversorgung zu erreichen, braucht es neben dem Ausbau erneuerbarer Energien auch weiterhin eine leistungsstarke Gasinfrastruktur – und einen signifikanten Einsatz von klimaneutralen, grünen Gasen und Wasserstoff, den die Leitungen künftig statt Erdgas transportieren sollen. So prognostizieren Umfragen einen ab 2030 stark steigenden Wasserstoff-Bedarf, insbesondere in der Region Rhein-Neckar und im Großraum Stuttgart. Damit die sichere Energieversorgung gewährleistet werden kann, ist der Ausbau ihres Gastransportnetzes notwendig. Dazu realisiert terranets bw zurzeit den Bau der Neckarenztalleitung (NET). Die rund 28 Kilometer lange Trasse verläuft von Wiernsheim über Eberdingen, Vaihingen a. d. Enz, Oberriexingen, Sachsenheim und Bietigheim-Bissingen bis südlich von Löchgau. Die Inbetriebnahme ist die Ende 2022 vorgesehen.

Bei einem Vor-Ort-Termin bei Bietigheim-Bissingen machte sich der Bundestagsabgeordnete Fabian Gramling (CDU) ein Bild von der NET-Baustelle. Fabian Gramling kommt aus dem Wahlkreis Neckar-Zaber und gehört als Experte für Wasserstoff dem Ausschuss für Klimaschutz und Energie im Bundestag an.

Bei dem Treffen tauschte sich Fabian Gramling mit den Wasserstoff-Expert:innen der terranets bw aus. "Der Bau der Neckarenztalleitung ist ein wichtiger Baustein für die Versorgungssicherheit in der Region - heute für Gas, morgen für Wasserstoff. Eine zukunftsfähige Netzinfrastruktur ist Voraussetzung für unseren Wirtschaftsstandort und gute Arbeitsplätze. Ich freue mich, dass terranets bw dazu in Baden-Württemberg bereits heute wichtige Weichen stellt und so die Diversifizierung der Energieversorgung unterstützt", so Fabian Gramling.

Statt Erdgas transportieren die Leitungen zukünftig klimaneutrale, grüne Gase und Wasserstoff. "Sämtliche Um- und Ausbaumaßnahmen werden bei terranets bw bereits heute "H2-ready" geplant, sind also für den Transport von klimaneutralen, grünen Gasen und Wasserstoff ausgelegt", ergänzt Christoph Kröhnert, Projektleiter der NET bei terranets bw. "Daher wird die Gasinfrastruktur von terranets bw schon ab 2030 eine wesentliche Rolle beim Transport grüner Gase und Wasserstoff einnehmen."

Süddeutsche Erdgasleitung als Pilot für den Transport von Wasserstoff
Als erste Leitung in Baden-Württemberg soll die Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) von terranets bw ab 2030 den Rhein-Neckar-Raum und Großraum Stuttgart mit Wasserstoff versorgen. Die rund 250 Kilometer lange SEL ist von Lampertheim in Hessen über Heidelberg, Heilbronn, Ludwigsburg, Esslingen, Göppingen, Heidenheim bis nach Bissingen in Bayern geplant. Der Bau soll abschnittsweise in den nächsten zehn Jahren durchgeführt werden. Der Leitungsabschnitt von Heilbronn über Leingarten, Nordheim, Lauffen a.N., Brackenheim, Kirchheim a.N., Bönnigheim und Erligheim bis nach Löchgau soll voraussichtlich 2024 realisiert werden. Die NET wird zukünftig südlich von Löchgau an die SEL anschließen.

Weitere Informationen zur SEL finden Sie auf der Projektwebsite www.terranets-sel.de; mehr zum Bau der Neckarenztalleitung erfahren Sie unter www.terranets-bw.de/net.

Wasserstoff für Baden-Württemberg
Mit seiner Initiative setzt sich terranets bw für eine leitungsgebundene Wasserstoff-Anbindung Baden-Württembergs ab 2030 ein. Dafür schafft terranets bw eine Plattform, auf der sich Interessierte zu den Wasserstoff-Aktivitäten informieren und austauschen können. Basierend auf dem visionären Wasserstoffnetz der deutschen Fernleitungsnetzbetreiber zeigt terranets bw so den Weg hin zu einer Versorgung mit Wasserstoff auf. Kern des visionären Wasserstoffnetzes bilden Gasleitungen, die aktuell für den Transport von Erdgas genutzt und künftig für Wasserstoff ausgelegt sein werden. Dabei wurden insgesamt fünf Korridore definiert, die ab 2030 die Erzeugungs- und Verbrauchsregionen verbinden und somit Wasserstoff nach Deutschland bringen könnten.

Weitere Informationen zur Initiative finden Sie unter www.h2-fuer-bw.de.

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