Damit die Energiewende gelingt und eine sichere Energieversorgung auch während des laufenden Ausstiegs aus Kohleenergie gewährleistet ist, braucht es ein leistungsfähiges Gastransportsystem. Mit dem Bau einer neuen Gasverdichterstation in Rheinstetten verstärkt terranets bw die Transportinfrastruktur. Im Frühjahr 2021 hat das Unternehmen den Genehmigungsantrag für die Anlage eingereicht, der im Sommer des gleichen Jahres von den Regulierungsbehörden bestätigt wurde. Im Herbst 2021 begann der Bau der Gasverdichterstation in Rheinstetten. Nun ist das Projekt auf der Zielgeraden.
Nachdem offiziellen Spatenstich im Oktober 2021 wurde die Baustelle eingerichtet und die Fundamente für die geplanten Gebäude wie Maschinenhalle, Energiezentrale und das Verwaltungsgebäude errichtet. Im Anschluss starteten die Hochbauarbeiten und vier Maschinenhallen wurden fertiggestellt. In diese sind später die Verdichtereinheiten eingezogen. Nach der erfolgreichen Anbindung an die bestehende Gasleitung "Nordschwarzwaldleitung" wird jetzt der Innenausbau finalisiert und die Außenfläche der Anlage auf die Inbetriebnahme vorbereitet. Die Arbeiten sind beinahe abgeschlossen. Der Probebetrieb startet in diesem Winter, der Abschluss der Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2025 geplant.
Um die Auswirkungen des Baus der Gasverdichterstation auf Natur und Umwelt zu minimieren, hat terranets bw zahlreiche Vorkehrungen getroffen. Bereits in Vorbereitungen auf den Bau hat terranets bw Maßnahmen umgesetzt, um die umliegende Natur zu schützen und Ausgleich für den Eingriff zu schaffen. Dazu wurde der Bestand der Natur und Landschaft zunächst detailliert untersucht und bei der Planung der Gasverdichterstation in Rheinstetten berücksichtigt. Aus den Untersuchungsergebnissen wurden Maßnahmen abgeleitet, um Eingriffe in die Umwelt zu vermeiden oder zu vermindern. Nicht vermeidbare, bleibende Eingriffe wurden durch entsprechende Maßnahmen kompensiert. terranets bw hat unter anderem Nistkästen für Vögel- und Fledermäuse angebracht, Waldflächen sowie Landschaftsschutzgebiete aufgewertet, auf einer Ackerfläche einen Wald gepflanzt, einen Teil des umliegenden Waldes aufgeforstet, befestigte Flächen entsiegelt und eine Dachbegrünung angebracht.