Die zentralen Erkenntnisse sind:
Keine Gasmangellage
Die Versorgungssituation war im vergangenen Winter 2023/2024 angespannt, jedoch stabil. Durch die enge europäische und nationale Abstimmung konnte die Gasversorgung jederzeit sichergestellt werden. Die zu Jahresbeginn hohen Speicherfüllstände sowie die über den Winter milden Temperaturen wirkten sich zudem positiv auf die Versorgungssicherheit aus.
Diversifizierung und Verfügbarkeit der Importrouten waren jederzeit gewährleistet
Die Diversifizierung der Versorgungsquellen und die durchgängige Verfügbarkeit der bestehenden Importrouten leisteten einen weiteren Beitrag zur Stabilisierung der Versorgungslage.
Zusätzliche Absicherung durch Bezug von odoriertem Erdgas
Über den vergangenen Winter wurde odoriertes Erdgas an den Grenzübergangspunkten (GÜP) Medelsheim (regelmäßig) und Wallbach (sporadisch) von terranets bw übernommen. Das odorierte Erdgas kommt dabei mit einem Verzug von einigen Tagen und mit einer wesentlich geringeren THT-Konzentration im Osten des Netzgebietes der terranets bw an.
Die Übernahme des odorierten Erdgases wurde durch die Festlegung "VOLKER" (volatile Kosten für verschiedene Aspekte des Erdgastransports) geregelt, welche zum 31. März dieses Jahr ausgelaufen ist. Die Festlegung diente ausschließlich dazu, in der kritischen Phase der beiden Winter 2022/23 und 2023/24 alle notwendigen Maßnahmen zu ermöglichen, die zur Unterstützung der Versorgungssicherheit in Deutschland beitragen können.
Grundsätzlich muss zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit immer auch eine leistungsfähige Infrastruktur gegeben sein. Im Rahmen seiner Verantwortung für den Gastransport leistet terranets bw daher weiterhin, unter enger Abstimmung mit allen Beteiligten, seinen Beitrag zur künftigen Energieversorgung. Eine Verbrauchsreduktion bleibt weiterhin wichtig.