Stuttgart, 30.10.2012
Der Fernleitungsnetzbetreiber terranets bw hat in Zusammenarbeit mit Verteilnetzbetreibern, Stadtwerken sowie dem Umweltministerium von Baden-Württemberg einen Handlungsleitfaden abgestimmt und veröffentlicht. Dieser regelt die Kommunikation zwischen den Netzbetreibern für Erdgas in Baden-Württemberg und definiert maßgebliche organisatorische Rahmenbedingungen. Dabei werden mögliche notwendige Maßnahmen im Rahmen der Systemverantwortung gemäß Energiewirtschaftsgesetz festgelegt.
"Das Erdgas-Fernleitungsnetz der terranets bw sowie die angebundenen Verteilnetze sind für den bevorstehenden Winter gut vorbereitet!", so Dr. Thomas Gößmann, Sprecher der Geschäftsführung der terranets bw GmbH. "Mit dem Inkraftsetzen eines gemeinsam erarbeiteten Handlungsleitfadens haben wir eine gute Basis geschaffen, um die Zusammenarbeit der Netzbetreiber für Erdgas zu stärken. Damit leisten wir einen großen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg. Es werden alle Haushalte in Baden-Württemberg ausreichend mit Erdgas versorgt werden."
Vor dem Hintergrund der angespannten Transportsituation in den Erdgasnetzen in Baden-Württemberg im Februar 2012 haben sich verschiedene Arbeitsgruppen zum Ziel gesetzt, für zukünftige Transportengpässe noch besser vorbereitet zu sein. Neben bundesweit tätigen Arbeitsgruppen hat terranets bw insbesondere für Baden-Württemberg die Koordination übernommen, um eindeutige Regelungen für die Kommunikation zwischen den Netzbetreibern festzulegen.
Auf Bundesebene haben alle deutschen Fernleitungsnetzbetreiber im Rahmen einer Projektgruppe ein Frühwarnsystem auf technisch-operativer Ebene entwickelt und installiert, mit dem frühzeitig auf mögliche Transportengpässe reagiert werden kann. "Die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber für Erdgas sind sich der besonderen Situation und ihrer Verantwortung im Rahmen der Energiewende bewusst. Durch eine konstruktive und partnerschaftliche Abstimmung untereinander haben sie präventive Maßnahmen für mögliche Transportengpässe im Winter definiert.", erläutert Gößmann die bundesweiten Aktivitäten.