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"Die Menschen haben Verständnis für die Notwendigkeit des Leitungsbaus"

Projektleiter Sven Horn schaut zurück und gibt einen Ausblick auf die nächsten Schritte der SPO.

Herr Horn, seit 2022 arbeiten Sie als Projektleiter an der Realisierung der Spessart-Odenwald-Leitung. Was sind die wichtigsten Erfahrungen, die Sie seitdem gesammelt haben?
Ich habe gelernt, wie wichtig Teamarbeit ist. Die SPO ist mein erstes Großprojekt. Früher habe ich oft zwanzig kleinere Vorhaben in verschiedenen Stadien der Umsetzung parallel betreut. Die Laufzeit betrug meist nicht mehr als zwei Jahre. Die Planung der SPO nimmt viel mehr Zeit in Anspruch und ist von der koordinierten Mitwirkung vieler Beteiligter abhängig. Dazu gehören die Kommunen und Landkreise, Behörden, Interessensverbände und die Bevölkerung. Damit dieses Zusammenspiel funktioniert, arbeiten wir im Projektteam eng zusammen.  

Was hat Ihnen in dieser Zeit am meisten Freude gemacht? 
Es ist uns schon in einem frühen Stadium der Planung gelungen, den Kontakt zu den Eigentümer:innen und Bewirtschafter:innen der vom Leitungsbau berührten Flächen herzustellen. Wir haben uns von Beginn an offen und nahbar präsentiert. Dieses Vorgehen entspricht meiner persönlichen Überzeugung, dass mit Begegnungen viele Missverständnisse von vornherein vermieden oder zumindest schnell abgebaut werden können. Ich habe den Eindruck, dass sich die Menschen mit ihren Anliegen gehört und ernstgenommen fühlen. Das ist eine gute Grundlage für die weitere Projektarbeit. 

Wie erleben Sie die Zusammenarbeit im Projektteam? Wie hat sich das Miteinander über die Zeit verändert?
Unser Umgang ist geprägt von Respekt und Wertschätzung für den jeweiligen Beitrag zum Projekterfolg. Es hat eine Weile gedauert, bis wir einen gemeinsamen Modus gefunden haben, um einander bestmöglich zu unterstützen. Durch die mehrjährige enge Zusammenarbeit ist Vertrauen entstanden. Wir haben gelernt, dass wir gemeinsam auch schwierige Situationen meistern können – solange wir weiterhin Spaß an der Arbeit haben. 

Was waren die bislang größten Herausforderungen und wie haben Sie diese gemeistert?
Eine Herausforderung ist die Planung des Trassenverlaufs in anspruchsvollem Gelände. Die SPO verläuft stellenweise durch den Wald. Hier spielt das Bündelungsgebot eine wichtige Rolle: Indem die neue Leitung möglichst nah an bestehenden Infrastrukturen gelegt wird, können wir Eingriffe in den Wald insgesamt minimieren. Gleichzeitig muss zum Beispiel zu vorhandenen Hochspannungsleitungen ein ausreichender Abstand eingehalten werden. Um eine Lösung zu finden, die sowohl sicher als auch naturverträglich ist, haben wir einen intensiven Austausch mit allen relevanten Parteien angestoßen, vor allem mit der hessischen Forstverwaltung und dem zuständigen Netzbetreiber. Gemeinsam identifizieren wir die verschiedenen möglichen Vorgehensweisen und wägen ihre Vor- und Nachteile gegeneinander ab. Da nun gemeinsam die Rahmenbedingungen festgelegt sind, bin ich zuversichtlich, dass wir den konkreten Trassenverlauf gefunden haben.

Im November 2023 ist die Phase der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung mit sechs Infomärkten entlang der SPO zu Ende gegangen. Wie haben Sie den Austausch erlebt? Wie wollen Sie den Dialog weiterführen? 
Die bisherigen Begegnungen habe ich als bereichernd und konstruktiv empfunden. Uns begegnet eine große Offenheit gegenüber dem Projekt. Die Menschen haben Verständnis für die Notwendigkeit des Leitungsbaus, vor allem vor dem Hintergrund der geplanten Umstellung der Energieversorgung von Erdgas auf Wasserstoff. Mit der Unterstützung der lokalen Versorgungsunternehmen ist es uns gelungen, die Vorteile der SPO für die Region darzustellen. Natürlich sind nicht immer alle glücklich, zum Beispiel wenn Landwirt:innen temporär Ackerflächen zur Verfügung stellen müssen. Aber mittlerweile haben wir vertrauensvolle Beziehungen aufgebaut und können gemeinsam nach Lösungen suchen, die für alle Beteiligten funktionieren. 
Diese Kontakte wollen wir dauerhaft pflegen und vertiefen. Dazu sind wir immer wieder mit einzelnen Flächeneigentümer:innen im Gespräch. Ende des Jahres beginnt der Erwerb der Wege- und Leitungsrechte. Dazu kontaktieren wir alle Eigentümer:innen und Bewirtschafter:innen persönlich, um Vereinbarungen über die Nutzung der für den Bau und Betrieb der SPO benötigten Flächen abzuschließen.

Interessierte werden über unseren Newsletter regelmäßig über den Projektfortschritt auf dem Laufenden gehalten. 

Mehr erfahren: Der Magazinbeitrag Rechteerwerb aus Sicht eines Eigentümers erläutert den Prozess beim Erwerb der Wege- und Leitungsrechte vom ersten Anschreiben bis zur Rekultivierung

Welche weiteren Arbeiten finden in diesem Jahr statt? 
Wir sind momentan in der Genehmigungsplanung, der Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens. Bis Ende des Jahres möchten wir unseren nächsten wichtigen Meilenstein erreicht haben: Das Einreichen der Planfeststellungsanträge. Damit beginnt das Planfeststellungsverfahren, in dem die Genehmigungsbehörde alle durch die Planung berührten Belange abwägt. Um das Genehmigungsverfahren insgesamt zu beschleunigen, wird die SPO in Abschnitten beantragt. Wir hoffen, die Planfeststellungsbeschlüsse bis Ende 2025 bzw. Anfang 2026 zu erhalten. Im laufenden Jahr starten wir zudem mit dem Beschaffen von Bauleistungen und Material. Parallel dazu werden wir die Ausführungsplanung weiter vorantreiben. Außerdem sollen die archäologischen Ausgrabungen beginnen. 

Was wünschen Sie sich für dieses Jahr? 
Natürlich will ich unsere Meilensteine erreichen und das Projekt voranbringen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Planfeststellungsanträge sorgfältig vorzubereiten und zeitgerecht abzugeben. Ebenso wichtig ist mir die Gesundheit und Zufriedenheit meines Teams. Daher möchte ich, wo es mir möglich ist, dazu beitragen, dass alle trotz der intensiven Projektarbeit einen guten Ausgleich finden zwischen Privatleben und Beruf. Zusammen haben wir noch ein gutes Stück Arbeit vor uns, bis die SPO in Betrieb geht – und es ist mir wichtig, dass wir diesen Weg gemeinsam bestreiten. 

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